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1. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 82

1871 - Leipzig : Schultze
— 82 — durch eine Empörung, an deren Spitze Gustav Wasa stand, Schweden von Dänemark unabhängig, während Nor- wegen mit demselben vereinigt blieb. Jetzt begann die Schwedische Nation ihre inneren Kräfte zu entwickeln. Gustav Wasa' s Enkel, der heldenmütige König Gustav Adolph, erfüllte im 30jährigen Kriege Europa mit seinem Kriegsruhm, und siel glorreich für die Sache der Deutschen Protestanten ans dem Felde bei Lützen. Seine Nachfolger vergrößerten Schwedens Besitzungen; aber Karl Xii. verlor am Anfange des 18ten Jahrhunderts durch die Verwegenheit, mit der er sich in einen Krieg mit R u ß l a n d, Polen und Dänemark einließ, den größten Theil derselben wieder. Innere Kämpfe zerrütteten nun den Wohlstand des Reichs, bis im Jahre 1809 G u-st a v Iv. abdankte, und nach seines Nachfolgers, Karl Xiii. Tode, 1818, der ehemalige Französische General Berna- dotte unter dem Namen Karl Xiv. Johann den Thron bestieg; seit dieser Zeit ist des Guten im Lande viel geschehen. Norwegen ward mit Schweden vereinigt, dock hat jedes die- ser Länder seine eigene Verfassung (s. §. 104). Der jetzige König ist Karl Xv., der Enkel Karl's Xiv. §• 99. Grenzen. Im Norden wird die Halbinsel Scandinavien vom nördlichen Eismeer, im Westen und Süden von dem Atlantischen Ocean begrenzt, dessen einzelne die Halb- insel umgebenden Theile das S c a n d i n a v i s ch e Meer, die Nordsee, das Kattegat und im Osten die Ostsee genannt werden. Die letztere bildet den B o t h n i s ch e n Meer- bnsen, zwischen welchem und dem Weißen Meer die Halbinsel mit dem Festlande zusammenhängt. Hier bildet der Torneasluß die Grenze gegen Rußland. §. 100. Größe. Die Scandinavische Halbinsel nimmt einen Flächenraum von 14,000 Q.-Meilen ein, und ist demnach nächst Rußland daß größte Europäische Land; doch wohnen auf diesem wei- ten Flächenraum nur 5 Mill. Menschen, so daß im Durch- schnitt nur 360 Menschen auf der Q.-Meile leben. Aber diese sind sehr ungleich vertheilt; sie drängen sich im Süden

2. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 34

1871 - Leipzig : Schultze
ein Ende machte, daß er sich zum Kaiser der Franzosen erhob. Jetzt feierte Frankreich acht Jahre lang Triumphe über fast alle Europäischen Völker, bis der Hochmuth des Volkes und seines Herrschers durch einen unglücklichen Feld- zug nach Rußland und den darauf folgenden Deutschen Befreiungskampf gebrochen wurde. Das früher vertriebene Königshaus ward wieder eingefetzt, und beherrschte Frank- reich bis zum Jahre 1830. Da ward durch eine Revolution von wenigen Tagen der König Karl X. vertrieben und Ludwig Philipp von Or l e a n s auf den Thron berufen. Eine dritte Revolution verwandelte 1848 Frankreich wieder in eine Republik, deren kurzes Bestehen jedoch dadurch ein Ende gewann, daß der Neffe Napoleon's I., Napoleon Iii., 1852 sich zum Kaiser erhob. In dem von ihm gegen Deutsch- land.entzündeten Kriege ward er 1870 bei Sedan gefangen genommen und unmittelbar darauf ward Frankreich wieder zur Republik erklärt. §• 19. Grenzen. Frankreich ist von drei Seiten vom Meere bespült, im Norden von der Nordsee, dem Kanal und der Straße von Calais, im Westen von dem Atlantischenmeer, im Süden von dem Mittelländischen Meer; seine west- liche Grenze wird durch Belgien, Deutschland, die Sckweiz und Italien gebildet, und im Süden trennen es die Pyrenäen von der Pyrenäischen Halbinsel. §• 20. Größe. Frankreich nimmt einen Flächenraum von etwa 9800 Q.-Meilen ein und ist demnach nicht ganz so groß als Deutschland. Während dieses den vierzehnten Theil, nimmt jenes nur den siebzehnten Theil Europa's ein. Die Zahl seiner Bewohner beträgt, trotz der blutigen Umwälzungen im Innern und der vielen Kriege von außen, doch 36 Mill., so daß also 3600 Menschen aus eine Q.-Meile kommen, eine Volksdichtigkeit, welche unter den Europäischen Ländern nur von der in Deutschland, in den Niederlanden, Bel- gien und England übertroffen wird. §. 21. Oberfläche. Am höchsten erhebt sich Frankreich in seinem südöst-

3. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 38

1871 - Leipzig : Schultze
— 38 — von fünfhundert Männern an die Spitze der Verwaltung gesetzt wurde, und noch vor dem Ablauf des achtzehnten Jahr- Hunderts (1799) war die Wiederannäherung an die Monar- chie in der Einsetzung von dreiconsuln unverkennbar. Völlig wiederhergestellt war dieselbe eigentlich schon, als 1802 Bona- parte erster Eonsulward, und ausgesprochen ward diese Wiederherstellung, als 1804b on ap ar te Kaiser derfran- zosen wurde. Schon nach 10 Jahren jedoch ward er ent- thront, und Ludwig Xviii., aus dem Geschlecht des während der Revolution Hingerichteten Königs, wieder eingesetzt. Zwar kehrte im folgenden Jahr Napoleon aus seinem Exil von Elba noch einmal nach Frankreich zurück, behauptete sich 100 Tage in Frankreich, mußte aber auf's Neue abdan- ken und den Bourbons den Thron überlassen. Beschränkt durch d'ie Constitution der Charte bestand die Monarchie bis 1848, zu welcher Zeit Frankreich wieder eine Republik ward, bis es 1852 abermals in ein Kaiserthum verwandelt wurde. An die Stelle dieses ist 1870 auf's Neue die Re- publik getreten. Bis zur Revolution war ganz Frankreich in 17 Pro- vinzen getheilt, die Revolution theilte es in Departe- ments, deren jetzt 86 sind. Die Hauptstadt Frankreichs ist Paris mit 2 Mill. Einw., an der Seine und bereits den Römern bekannt, jetzt eine der Riesenstädte der Erde. Die zweite Stadt des Reiches ist Lyon (300,000 Ew.) am Zu- sammenfluß der Rhone und Saone, gleichfalls schon zu A u g u st u s' Zeiten bekannt, jetzt blühend durch Fabriken und Handel. Die älteste Stadt Frankreichs und sein erster Hau- delsort ist Marseille (260,000 Ew.), schon Jahrhunderte v. Chr. von Griechischen Kolonisten aus Kleiu-Asien angelegt (Massilia) und noch jetzt durch Betriebsamkeit und Handel blühend, mit dem größten und schönsten französischen Hafen des mittelländischen Meeres; er kann 1200 Schiffe aufneh- men. Ferner sind als bedeutende Städte zu merken: Bor- deaux (a. d. Garonne, 160,000 Ew.), Toulouse (a. d. Garonne), Ronen (a. d. Seine, 100,000 Ew.), Nantes (a. d. unteren Loire), Orleans (a. d. Loire), Tours, Reims, Avignon, Brest (Kriegshafen), Cherbourg, Toulon, Versailles, Nancy, Verdun, Amiens. Zu Frankreich gehört auch die Insel C o r s i k a mit 240,000 Ew., Hptstdt. Ajaccio, Napoleon's Geburtsort,
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